Le Duc de Morges

Patrick Ducommun gewinnt nach 8 Läufen die PM in Morges

Resultate

Le grand Duc unwiderstehlich beim Coupe du Léman

Der 3. Coupe de Léman versprach im Gegensatz zu den letztjährigen Austragungen deutlich mehr Wind und kühlere Temperaturen. Leider mussten einige Absenzen verzeichnet werden. Zu den Verhinderten gehörten ua. Flottenpräsident Stöfi, unser unermüdlicher Regattachef Dominik und Pesche Kilchenmann. Die Bieler sonnten sich noch in ihren Topresultaten der SM Silvaplana. Nach dem Totalcrash meines Finns auf der Heimfahrt von der SM, hatte ich das Glück den nahezu jungfräulichen, Formel-1-gepflegten, hochästhetischen Wilke von Jean-Louis Duret zu erwerben.

So fand sich ein harter Kern von 12 Teilnehmern aus 3 Nationen in Morges ein. Petrus war uns gnädig. Strahlender Sonnenschein durchzogen von kurzem Gewölk und einer leichter Brise aus West bis Südwest mit 4-5kn erlaubten uns einen ersten Start kurz nach 13.00. Die Bedingungen waren wie so oft typisch für diese Region: Eine eindeutig zu favorisierende Seite war in den beiden ersten, an diesem Tag gesegelten Läufen nicht zu erkennen. Im ersten Lauf rundete Grand-Seigneur Jean-Louis Duret aus Annecy als erster die Luvtonne. Bei der Halse zog er sich leider eine akut schmerzhafte Knieblockade zu und musste seine Führung abgeben. Gewonnen wurde der Lauf von Carlo, den seinLeichtwindnäschen nicht im Stich liess.

Beim 2. Lauf frischte der Wind  bei vermehrter Bewölkung etwas auf. Die Dreher waren einmal mehr vorhanden. Bei Pumpfreigabe zeigte uns Ettore Thermes aus Ancona, wo Bartli den Most holt und gewann diesen Lauf. Bei einer Halse wurde ich auf dem silikonpolierten Deck meines neue Bootes beinahe aus dem Boot katapultiert.

Bei letzten Wettfahrt flaute der Wind sukzessive ab. Das Feld fuhr rechts. Ich wagte den Sologangnach links. Das Schicksal war mir hold und schenkte mir einen 45° Dreher. Für die 2. Kreuz musste die Luvtonne nach links verlegt werden. Ich konnte meinen Vorsprung bei einschlafendem Wind ins Ziel bringen.

Am Abend war für echten Spektakel gesorgt. Nach Apéro im CNM-Clubhaus genossen wir auf dem an den Club angrenzenden Festgelände des Pailotte-Festivals ein köstliches Fondue mit anschliessendem imposanten Feuerwerk auf dem See. Die meisten Finnistis zogen sich dann ins Hotel zurück und verpassten ein grooviges Konzert der Gruppe Mountain Men aus Frankreich, die schon am Montreuxfestival aufgetreten war.

Duc hatte sich zur optimalen Vorbereitung zu seinem Mentalcoach ins Wallis zurückgezogen, was sich am Sonntag auszahlte. Um 11.00 kam der ersehnte WSW mit 6-10kn mit den bekannten Drehern. Ob links oder rechts war in meiner bescheidenen Wahrnehmung nicht leicht erkennbar. Wir segelten an diesem Tag insgesamt 5 (!!!!) Läufe. Le Duc und Joseph waren beide zu neuem Leben erwacht. Duc gewann den 1. Lauf dieses Tages und segelte konstant in den Rängen 2-3. Joseph holte sich 2 Tagessiege. Einer ging auf mein Konto, in dem ich mich auf der 2.Kreuz unbemerkt am Feld vorbeischleichen konnte. 

Das Regattakomitee war speditiv und professionell. Wenige Minuten nach Zieleinlauf erfolgte jeweils der nächste Start. Ohne Hektik wurde jeweils zu Wasser und zu Land das Maximum herausgeholt. Ein gutes Omen für die SM 2018. Herzlichen Dank den Organisatoren! Wir kommen gerne wieder.

Thomas, SUI 65