Haltet diesen Mann!
Kategorie: Flotte Thuner- und Brienzersee Veröffentlicht: Sonntag, 09. April 2017 20:12in der Finnklasse ist im Moment niemand im Stande Christoph zu bremsen!
Christoph Christen trat als Favorit an und gewann alle Läufe souverän, z. T. mit einem grossen Vorsprung. Man fragt sich fast, wozu er noch die restlichen 15 Finnsegler braucht, die weit hinter ihm her fahren, genau so gut könnte er einfach alleine segeln.
Mit dem Capman Cup auf dem Thunersee gelang ein hervorragender Saisonanfang, wie man sich ihn nur wünschen kann. Am Samstag drei wunderbare Läufe bei Kaiserwetter und 3 Bf. Am Sonntag ein Lauf bei deren 2 und fast noch mehr Sonne. Mit dabei waren die Ynglings und neu die J70, die auf Anhieb mit einer grossartigen Teilnahme von 15 Schiffen glänzen konnten.
Den zweiten Platz erkämpfte sich Ruedi, das obwohl er den ersten Lauf aufgeben musste. Er kollidierte unglücklich mit Peschi. Seine Schuld gestand er umgehend ein, gab jedoch als Erklärung an, dass er wie immer ganz vorne war und nicht erwartet hätte, dass jemand anderes auch da sein könnte. Dass er trotzdem hervorragender Zweiter wurde, verdankt er nach eigener Einschätzung nicht etwa dem winterlichen Training, sondern dem Streichresultat. Der drittplatzierte Pesche segelte konstant in den vordersten Rängen unabhängig von den gelegentlich schwierigen Windverhältnissen. Das Bruderduell Marc gegen Andy entschied Marc knapp zu seinen Gunsten, die leichten bis mittleren Winde schienen ihm auf den Leib geschrieben und sein taktisches know-how aus dem Star kann er in der Finnklasse bestens einsetzen. Andy umgekehrt, hatte in einem entscheidenden Moment zugegebener Massen mit einem Dreher Pech. Der als 6. plazierte Carlo hatte sich am Samstag für das falsche Segel entschieden. Seine richtige Wahl wurde am Sonntag mit einem 2. Platz belohnt. Jiri's 7. Platz zeigt einmal mehr, dass taktisches Unvermögen durch kein Material zu kompensieren ist. Peschi und Fräne segelten eigentlich erstklassig, wurden aber zu Recht für ihre mangelhafte Präsenz vom verpassten grossartigen Segelwetter und von der Rangliste bestraft. Auch alle übrigen, weiter unten platzierten Segler konnten nicht alle Läufe segeln, was die Rangliste trotz eines Streichers ungeschminkt reflektiert.
Der RCO arbeitete gewohnt professionell. An beiden Tagen wurden die Segler trotz Flaute rechtzeitig aufs Wasser befohlen und es wurde jede Minute des frisch aufkommenden "Unter" genutzt. Ein undisziplinierter Massenfrühstart der J70 im ersten Lauf wurde mit einer black flag fürs ganze Wochenende quittiert, was für die nötige Abkühlung und einen ruhigen Verlauf der restlichen Regatta gesorgt hat.
So erlebten alle ein fantastisches Segelwochenende, an dem jeder bekam, was er verdiente, alle aber mit einer grossartigen Regatta beschenkt wurden. Herzlichen Dank an den RCO und alle Helfer. Wenn die Saison so weiter geht, sind wir Ende Jahr alle geputzt und gekämmt!
Jiri, SUI 4
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